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Leseprobe:

Herrlich ist es nun, zu wandern. »Diesen Weg durch den Wald bin ich oft gegangen, Vögel sangen Lieder...usw.« Dieses Lied, das eigentlich dem Thüringer Wald gewidmet ist, fällt mir da ein. Nun biegen wir in den Wolfsweg ein. Hier sind Nadelbäume zu finden. Und mit einiger Phantasie kann sich der Wanderer die grauen Gesellen im Unterholz vorstellen. Ging es da nicht eben: tapp, tapp und ohuhuouu. Nein, das war wohl nur Einbildung.

Der Gipfel ist erreicht. Wir stehen auf der höchsten Erhebung Kölns, dem Monte Troodelöh, 118 m ü.NN. Es gibt vom Kölnpfad-Team sogar ein Gipfelbuch in das die lustigsten Sprüche eingetragen sind. Natürlich ist diese 'Gedenkstätte' mitten im Wald auf einer winzigen Anhöhe. Daneben steht eine Bank, auf der man gut eine kleine Pause einlegen kann.

Dann geht es meistens geradeaus, immer weiter in Richtung Rösrath, wo man wieder Straßen und Autobahnen, und Schienenwege quert. Irgendwie glaubte man im Wald, es gibt keine Zivilisation mehr. Muss wohl doch ein 'Grünschock' gewesen sein.

In Rösrath überquert man die Autobahn und befindet sich in dieser lebensgefährlichen Zone, der Wahner Heide. Jahrhunderte lang wurde dieses Gebiet als Schieß- und Truppenübungsplatz genutzt. Es ist also lebensgefährlich, die Wege zu verlassen, weist ein Schild hin. Die Natur hat jedoch dadurch die Möglichkeit sich so zu regenerieren, dass ein Urwald entsteht. Urwald konnten wir schon im Königsforst bewundern. Ein Schild wies auf eine Naturwaldzelle hin. Es konnte sich nicht um eine Strafvollzugsangelegenheit handeln, das sahen wir gleich. Etwas später kam dann, auch auf einem Schild, die entsprechende Information. Man will den Wald sich selbst überlassen. Also Urwald eben, oder nicht? In der Wahner Heide geschieht das ohne, oder mit wenig Menschenhand.

Man hat ja so eine gewisse Vorstellung von einer Heide. Also ich denke da an Heidekraut, blühend natürlich, an Wacholderbüsche und viel Gras.